WURZELSPITZENRESEKTION (WSR)

Wir befreien Sie von Entzündungen und Schmerzen

Informationen zur Wurzelspitzenresektion


Bei ausgedehnten Entzündungen an der Wurzelspitze kann eine Wurzelkanalbehandlung allein oft nicht zum gewünschten Behandlungserfolg führen. Zwar wird dabei versucht das komplette, mit Bakterien infizierte Gewebe aus dem Zahn zu entfernen, den Hohlraum zu desinfizieren und mit Wurzelfüllmaterial abzudichten. Doch einige Faktoren limitieren den uneingeschränkten Erfolg:
  • stark gekrümmte Wurzelkanäle
  • von der Norm abweichende Wurzelanatomie
  • verschlossene Wurzelkanäle (Zement, Stiftaufbau, Obliteration)
  • sehr ausgedehnte Entzündung an der Wurzelspitze
  • Zystenbildung
Wenn eine Wurzelkanalbehandlung nicht erfolgreich durchgeführt werden kann, muss zusätzlich eine Resektion der Wurzelspitze in Betracht gezogen werden, um den betroffenen Zahn zu erhalten. Dabei wird die Entzündung entfernt und der infizierte Anteil der Wurzelspitze abgetrennt, Ggf. wird der untere Anteil erneut mit Wurzelfüllmaterial abgedichtet. Der nun bakterien- und entzündungsfreie Zahn kann erhalten werden. Nach ca. 3 Monaten erfolgt eine Röntgenkontrolle der Wurzelregion. Allerdings kann es sein, dass bestimmte Zähne auch durch eine Wurzelspitzenresektion nicht zu erhalten sind. Dann muss der Zahn durch eine implantologische/prothetische Versorgung ersetzt werden.
DER EINGRIFF & DIE ENTFERNUNG DER WURZELSPITZE
Die Schleimhaut über der betroffenen Zahnwurzel wird aufgeklappt und der Defekt unter Zuhilfenahme einer Lupenbrille dargestellt. Das infizierte Gewebe um die Wurzelspitze wird entfernt und ggf. zur pathohistologischen Untersuchung ins Labor versandt. Die Wurzelspitze wird so weit wie nötig gekürzt, ggf. wird altes Wurzelfüllmaterial entfernt. Nach gründlicher Säuberung des gesamten umliegenden Gewebes erfolgt die retrograde („von unten“) Abdichtung des Wurzelkanals mit biokompatiblem Wurzelfüllmaterial. Der Bereich um die Wurzelspitze ist nun bakterienfrei und die Wunde kann spannungsfrei verschlossen werden. In der Regel erfolgt der Eingriff in örtlicher Betäubung. Die Nahtentfernung wird nach 7 – 10 Tagen durchgeführt.